Vorträge

Eingereichte Vorträge

Philip Kime: Biber and biblatex, some history and plans for the future (Vortrag auf Englisch)

An overview of the (sometimes dramatic) history of biber and biblatex with a description of some of the lesser known features. I will also give an account of some of the design decisions and discuss the future plans, concentrating on often-requested multilingual capabilities due to the expanding reach of biblatex and TEX  in general.

Oliver Kopp: Der LATEX-Template-Generator

Wissenschaftliche Erkenntnisse werden bei unterschiedlichen Verlagen publiziert. Diese stellen unterschiedliche Templates zur Verfügung. Diese unterscheiden sich in der angebotenen Dokumentation und den zur Verfügung gestellten Pakten. Beispielsweise sind nicht immer microtype, hyperref oder listings vorkonfiguriert enthalten.

Weiterhin ist der Wunsch nach Minimalbeispielen vorhanden: „Wie war das nochmal mit den Listings mit Zeilennummern?“ ist eine beliebte Frage. Diese Minimalbeispiele können nahezu in jedem Papertemplate angewandt werden. Zur Steigerung der Nutzerfreundlichkeit werden verschiedene erweiterte Templates (wie LNCS oder IEEE) sowie eigene Templates (wie das scientific-thesis-template) gepflegt.

Jedes dieser Templates verwendet microtype, hyperref und listings. Wird nun ein Minimalbeispiel aktualisiert, so muss es in allen Templates händisch nachgezogen werden. Eine solche Problemstellung tritt auch in anderen Kontexten auf: beim Erstellen von Webseiten, Webanwendungen, usw. Als Lösung werden Generatoren vorgeschlagen. In diesem Vortrag wird gezeigt, wie der Generator yeoman verwendet werden kann, um LATEX-Templates zu generieren.

Die Zuhörer sollen am Ende des Vortrags eine Vorstellung davon haben, wie sie Minimalbeispiele für ihre Lieblingspakete in den latex-template-generator einbringen können, um sie möglichst vielen Nutzern einfach zugänglich zu machen.

Thomas Hilarius Meyer: Erstellung von Schulzeugnissen – LATEX und Co. als (unsichtbares) Werkzeug in der Schule

In den vergangenen Jahren habe ich ein kleines Perl-TK-Programm entwickelt, das den Prozess der Erstellung von Schulzeugnissen sowie den damit zusammenhängenden Dokumenten (Versetzungsgefährdungsmitteilungen etc.) wesentlich vereinfacht.

In dem Vortrag soll es darum gehen, die vielfältigen (und z.T. fast grotesken) Anforderungen zu skizzieren, die sich im Kontext der Zeugniserstellung stellen. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Gestaltung der LATEX-Vorlagen für die Zeugnisse.

In der Diskussion möchte bin ich v.a. gespannt auf Wünsche zur Verallgemeinerung sowie alternative Umsetzungsmöglichkeiten auf allen Ebenen (Datenstruktur, Oberfläche, Fragen des Datenschutzes, Konkretes zu LATEX …).

Günter Partosch: Wie kann ich die Möglichkeiten von Python für LATEX nutzen?

Python hat sich in Schule und Hochschule zu einer der wichtigsten Programmiersprachen entwickelt. Mit ihr (oder geeigneter Module) lassen sich

  • Gleichungssysteme und aufwändige nummerische und statistische Aufgaben lösen,
  • Daten visualisieren,
  • Ableitungen und Integrale symbolisch darstellen,
  • Werte tabellieren,

Im Vortrag werden anhand mehrerer Beispiele zwei Wege vorgestellt, wie diese Fähigkeiten in LATEX genutzt werden können.

Erich Wälde: LATEX im Alltag: Taschenkalender

Ich habe in meinem ersten Job (also vor sehr langer Zeit) von der Sekretärin so einen kleinen Taschenkalender bekommen. Mit Ringmechanik. Das Ding ist immer noch ziemlich gut in Schuss. Allerdings gibt es da schon lange keine Einlegeblätter mehr. Abgesehen davon, dass die schon immer sauteuer waren. Und seit ein paar Jahren greife ich selbst zum Werkzeug:

  • LATEX mit ein paar Paketen, um passgenaue Seiten zu produzieren, die ich ausdrucken, schneiden, lochen kann.
  • perl um so Dinge wie etwa /ordentliche/ Kalenderblätter dafür zu generieren. Oder ein Geburtstagskalender, oder eine papierne Version der Kontaktliste (ja aus einer plain ASCII Datei generiert). Andere Vorlagen sind natürlich auch denkbar.

Wenn ich suchen würde, fände ich vielleicht eine fix- und fertige Klasse dafür, aber das ist nicht mein Fokus. Der wäre eher, dass ein moderat programmier-begabter Mensch mit ein bisschen Pre-/Post-Prozessing da auch ganz alltagstaugliche Dinge erstellen kann.